Der JCL – seit mehr als 50 Jahren Kampfsport in Langenfeld

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Der Judo-Club Langenfeld steht seit mehr als 50 Jahren für guten Kampfsport und erfolgreiche Wettkämpfer. Wie am Namen unseres Vereins zu erkennen ist, stand am Anfang die japanische Kampfsportart Judo.

Eine spannende Vereinsgeschichte und ein breitgefächertes Sportangebot

Seit der Gründung 1959 hat sich das Kampfsportangebot des Judo-Club Langenfeld kontinuierlich auf mittlerweile sechs Sportarten vergrößert. Neben den asiatischen Kampfsportarten aus Japan, Korea, China und Thailand gibt es bei uns auch den klassischen Boxsport. Bei uns trainieren alle Altersgruppen – vom Vorschulalter bis zum Rentenalter – in verschiedenen Gruppen oder auch gemeinsam. Es gibt Trainingsgruppen vom Wettkampf bis zum Breitensport. Vereinsmitglieder können jederzeit bei den anderen Abteilungen und Trainingsgruppen mittrainieren.

Aktuelle Neuigkeiten und Informationen findet ihr in den entsprechenden Rubriken bei unseren Sportarten.

Ein paar „Highlights“ aus unserer Vereinsgeschichte

Die Idee von „Judo in Langenfeld“ stammt von Polizei-Obermeister Hans-Peter Klöcker. 1959 baute er, mit Unterstützung des TuSpo Richrath, eine Judo-Abteilung auf. Im ersten Jahr trainierten bereits 50 Erwachsene regelmäßig auf den Matten. Die Judoka starteten zunächst bei Wettkämpfen in der näheren Umgebung.

Im Juli 1962 erfolgte die Gründung einer Jugendabteilung. In den Folgejahren wuchs die Anzahl der Mitglieder kontinuierlich. Neben Wettkampfteilnahmen auf regionaler Ebene wurden erste internationale Kontakte nach Belgien und Frankreich geknüpft. Die Kinder- und Jugendabteilung wurde weiter ausgebaut.

Der Traum von der eigenen Judohalle für das Training

Judohalle des JC-Langenfeld

1970 war die Zahl der Judoka auf 200 angewachsen und Hans-Peter Klöcker wünschte sich eine eigene Halle für das Judotraining.

„Manchmal ertappt man sich bei einem Wunschtraum, von dem man weiß, dass er nicht in Erfüllung gehen kann“, sagte er im Februar 1970. Doch schon Ende 1970 rückte die Erfüllung dieses Wunsches in greifbare Nähe. Der Rat in Langenfeld beschloss – allerdings ohne zeitliche Planung – eine Halle für die Judoka zu bauen. Der offizielle Startschuss fiel mit dem Ratsbeschluss vom 27. Januar 1972 sowie der Bereitstellung der Mittel für dieses Bauvorhaben.

1973 – ein ereignisreiches Vereinsjahr: Judohalle, JCL und Taekwon-Do

Das Jahr 1973 war ein sehr ereignisreiches Vereinsjahr. Im März war der Baubeginn der Judohalle. Nach der Jahreshauptversammlung verließ die komplette Judo-Abteilung den TuSpo Richrath um einen eigenen Verein, den Judo-Club Langenfeld, zu gründen.

Mit dem koreanischen Kampfsport Taekwon-Do erweiterte sich das Vereinsangebot um eine zweite Kampfsportart. Trainer Peter Proske, Mitglied der Nationalmannschaft des DJB, Sektion Taekwon-Do, begann den erfolgreichen Abteilungsaufbau. Mittlerweile trainierten regelmäßig 350 Kampfsportler beim JCL.

Die Judohalle ist fertig

Die Fertigstellung der Judohalle im Jahr 1974 unterstrich den Ruf von Langenfeld als Sportstadt. Bei der Einweihung durch Bürgermeister Hans Litterscheid am 2. März 1974 war die Judohalle die modernste der Bundesrepublik und die 13. Sporthalle der Stadt Langenfeld. Neben vielen Prominenten war auch die sowjetische Judo-Nationalmannschaft zu Gast, so dass die Halle am Folgetag standesgemäß mit einem Randori eingeweiht wurde.

Mit Andrea Hilger verfügte der JCL über eine Judo-Athletin, die, auch in den Folgejahren, erfolgreich an nationalen und internationalen Meisterschaften teilnahm. Die Jugendmannschaften des Judo-Club Langenfeld nahmen mit zunehmendem Erfolg an Mannschaftsmeisterschaften teil.

Neue Trainer für die Taekwon-Do-Abteilung und erste Wettkampferfolge

JCL PokaleFür die Taekwon-Do-Abteilung des JCL gab es Anfang 1976 einen tiefen Einschnitt, da der beliebte Trainer aus persönlichen Gründen aufhören musste. Erst Anfang 1977 wurde mit zwei neuen Trainern, Meisterschülern des koreanischen Taekwon-Do-Meisters Jang Kwang-Myung, eine dauerhafte Lösung gefunden. Durch die erfolgreiche Ausbildung stellten sich erste Erfolge der Kampfmannschaft ein. Weiterhin wurden eigene Trainer ausgebildet, die die Ausbildung langjährig übernahmen. So waren Walter Komorowski und Frank Strack nicht nur national und international erfolgreiche Kämpfer, sie sind auch langjährige erfolgreiche Trainer des JCL.

Jiu Jitsu bereichert das Kampfsportangebot des Judo-Club Langenfeld

Jiu Jitsu Training

Mit der 1985 dazukommenden Jiu Jitsu-Abteilung festigte der Judo-Club seine Stellung als Kampfsportverein in Langenfeld. Mit Jiu Jitsu, der „Mutter des Judo“, bietet der JCL einen weiteren japanischen Kampfsport an.

Der Schwerpunkt des Jiu Jitsu-Trainings liegt auf waffenloser Selbstverteidigung. Jiu-Jitsu kann sowohl von Männern wie auch von Frauen erfolgreich zur Abwehr von Angreifern eingesetzt werden.

Karl-Heinz Odhofer ist seit 1987 Leiter und Trainer der Jiu Jitsu-Abteilung.

Eine weitere neue Sportart beim JCL: Die Kampfkunst Tai Chi

Unser langjähriger Judotrainer Gerd Friese brachte seine Begeisterung für die chinesische Kampfkunst Tai Chi Chuan zum Judo-Club Langenfeld. 1991 gründete er die Tai Chi-Abteilung des JCL und leitete das Training. Im Vordergrund des Tai Chi-Trainings stehen Entspannung und Gesundheit. Beim Kampfsportverein JCL gibt es im Unterricht auch Anwendungsbeispiele zur Selbstverteidigung.

Klassischer Boxsport mit Training für Fitness und Wettkampf

Seit 1998 hat auch das klassische Boxen beim Judo-Club eine Heimat. Der Judo-Club Langenfeld bietet mit der Boxabteilung ein Training für Fitness und Wettkampf.

Weitere Trainingsangebote im Kinder- und Jugendbereich

Die Taekwon-Do-Abteilung erweiterte 2010 das Angebot und bietet Training für Kinder von 6 bis 11 Jahren an.

Da das Kindertraining sehr erfolgreich startete, folgte 2013 das Kids Programm, ein spezielles Training für Vorschulkinder.

Thaiboxen – jetzt auch beim Judo-Club Langenfeld

2011 ging es sportmäßig nach Thailand. Der JCL erweiterte sein Sportprogramm um die thailändische Kampfsportart Muay Thai. Die Abteilung wächst stetig. Im Wettkampfbereich stellen sich schnell erste Erfolge bei Landes- und Deutschen Meisterschaften ein.

Logo FV Judo Club Langenfeld

Gründung eines Fördervereins für unsere JCL-Athleten

Im September 2011 wurde der Förderverein des Judo-Club Langenfeld gegründet. Ziel ist die Förderung des Sports insbesondere im Kinder- und Jugendbereich. Neben der Spendensammlung unterstützt der Förderverein den JCL „tatkräftig“. Beispiele sind die Verpflegung bei internen und externen Turnieren oder die Organisation unserer traditionellen Fahrradtour mit Grillen im Mai/Juni für alle Mitglieder.

Unsere Ü40-Gruppe Jiu Jitsu startet

Die Jiu Jitsu-Abteilung erweiterte im Mai 2015 ihr Angebot um eine Jiu Jitsu-Trainingsgruppe für über 40-Jährige.

Wie ihr sehen könnt, sind wir begeisterte und oft auch langjährige Kampfsportler. Da wir oft hören, dass Kampfsport nur etwas für junge Leute oder Kämpfer ist, wollen wir mit den folgenden zwei Fragen und Antworten Denkanstöße liefern.

Eine oft gestellte Frage: Warum trainiert ihr Kampfsport?

Eine einfache Antwort wäre, weil wir (unseren) Kampfsport lieben. Doch durch das breitgefächerte Angebot an Sportarten und Trainingsgruppen sind die Gründe vielfältig.

Kampf/Wettkampf ist mit Sicherheit ein Grund für „Kampfsport“. Allerdings hat dies weniger mit Aggression zu tun, da gerade in den klassischen Kampfkünsten Werte wie Respekt und Selbstbeherrschung vermittelt werden.

Wettkampf bedeutet auch nicht zwingend „kämpfen“, sondern auch das Perfektionieren von Technik wie Erfolge unserer Judoka und Taekwon-Doin bei Kata- bzw. Tulwettbewerben (Formenlaufwettbewerben) zeigen.

Für alle „Nicht-Wettkämpfer“ ist Kampfsport ein hervorragendes Fitnesstraining. Kampfsport stellt vielseitige Anforderungen an Kraft, Koordination und Beweglichkeit.

Und direkt die nächste Frage: Kampfsport ist nur etwas für Einzelgänger?

Clubraum des Judo Club LangenfeldEs stimmt zwar, dass man alleine gegen seinen Gegner auf der Matte steht, aber es gibt auch Mannschaftswettbewerbe. So startet für den Judo-Club Langenfeld eine Judo-Männermannschaft in der Verbandsliga und einige unserer Frauen starten bei anderen Vereinen in deren Judo-Bundesliga-Mannschaft.

Selbst unsere Kampfsportler in den Einzelwettbewerben fahren oft in kleineren Gruppen und haben dann bei ihren Kämpfen die „Fans“ direkt im Gepäck.

Und zu guter Letzt: Wir trainieren gemeinsam um uns gemeinsam zu verbessern – und auch mal das Training gemütlich im Clubraum ausklingen zu lassen.